[Translate to Englisch:] Emmy Noether, gespielt von Anita Zieher, auf einem mathematischen Spaziergang mit einem Kollegen. Bild: Sandra Schüddekopf

Stroll through mathematics with Emmy Noether

In the Konstanzer Kulturzentrum, the ensemble from portraittheater Wien is performing a piece about the authority in the field of algebra – the University of Konstanz welcomes visitors to attend

Es war kein einfacher Weg für Emmy Noether (1882 – 1935) von der Schülerin in Erlangen hin zu einer weltweit anerkannten Koryphäe der Algebra. Wer diese unkonventionelle Frau war und wie sie ihren Weg in den Wissenschaftsbetrieb ging, erzählt das Stück „Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether“ von portraittheater Wien. Es gastiert auf Einladung des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity und der Forschungsverbünde der Universität Konstanz am Dienstag, 24. Mai 2022, im Wolkensteinsaal des Konstanzer Kulturzentrums. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr mit dem Einführungsvortrag „Wie Algebra ein neues Gesicht bekam“ von Dr. Sebastian Krapp über Emmy Noethers wissenschaftlichen Beitrag. Anmeldung ist unter emmy.noether2022@uni.kn möglich. Die Eintrittskarten sind an der Abendkasse vor der Aufführung erhältlich.

Über Emmy Noether
Weil sie eine Frau ist, verweigert man Emmy Noether jahrelang die Habilitation. 1919 kann sie sich als eine der ersten Frauen in Preußen habilitieren. Sie wird zwar nie ordentliche Professorin an einer deutschen Universität, aber Mathematikerinnen und Mathematiker aus der ganzen Welt zieht es nach Göttingen, um ihre Vorlesungen zu hören. Ihre Grundlagenarbeit wird durch die „Noether-Schule“ weitergetragen. Legendär wird ihre Methode des Spazierengehens mit Kolleginnen und Kollegen, um mathematische Herausforderungen zu lösen. 1933 ist Emmy Noether unter den ersten sechs jüdischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, denen die Lehrbefugnis in Deutschland entzogen wird. Sie zieht in die USA und unterrichtet u. a. in Princeton.

Das Stück „Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether“ entstand als Koproduktion von portraittheater Wien mit der Freien Universität Berlin, wo 2019 die Uraufführung stattfand. Emmy Noether wird im Stück von Anita Zieher gespielt. Regie führt Sandra Schüddekopf. Wissenschaftlich beraten wurde die Produktion von Mechthild Koreuber und David Rowe. portraittheater ist ein Wiener Verein, der sich darauf spezialisiert hat, herausragende historische Frauen einem breiten Publikum durch Theaterstücke vorzustellen.

Über den Vortrag
Der Einführungsvortrag von Sebastian Krapp findet im Rahmen der „Konstanz Women in Mathematics“-Vortragsreihe statt. Der wissenschaftliche Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Salma Kuhlmann geht auch auf Emmy Noethers bedeutendstes Resultat ein, das Noether-Theorem, das eine Brücke zwischen der Mathematik und der Physik baut. „Konstanz Women in Mathematics“ (KWIM) ist ein gemeinsames Projekt des Fachbereichs Mathematik und Statistik und des Gleichstellungsrats der Universität Konstanz. Ziel ist die Förderung und Unterstützung von Mathematikerinnen auf verschiedenen Karrierestufen.

Faktenübersicht:

  • „Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether“ von portraittheater Wien
  • Mit einführendem Vortrag von Dr. Sebastian Krapp im Rahmen der Vortragsreihe „Konstanz Women in Mathematics“ (KWIM)
  • Veranstaltung am Dienstag, 24. Mai 2022, im Wolkensteinsaal des Konstanzer Kulturzentrums. Beginn um 20 Uhr
  • Auf Einladung des Referats für Gleichstellung, Familienförderung und Diversity und der Forschungsverbünde der Universität Konstanz
  • Anmeldung unter emmy.noether2022@uni.kn . Eintrittskarten an der Abendkasse vor der Aufführung.